Rallye Club Perg
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Breiteneder siegt bei hart umkämpften Saison-Finale:

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Am letzten September-Wochenende fand am Nordring in Fuglau das Finale der österreichischen Rallyecross Staatsmeisterschaft statt. Der Amstettner Rallye Club Perg Starter Patrick Breiteneder  konnte einmal mehr beweisen, dass die technischen Daten alleine noch keinen Sieger ausmachen. Anhand dieser müsste er mit seinem Mini Cooper S nämlich eher im hinteren Drittel mitfahren.

Genau das Gegenteil war auch an dem Rennwochenende erneut der Fall. Bereits in den Trainingsläufen zeigte Breiteneder eine starke Performance. In den beiden abolvierten Turns konnte er als Schnellster und zweitschnellster in die Zeitenliste eintragen. In den 3 Vorläufen legte der Amstettner dann eine ähnliche Gangart an den Tag. Mit den Plätzen 5, 1 und 1 qualifizierte er sich für die Poleposition im Finale. Dass er es am Start mit seinem frontgetriebnenen Mini am schwersten hat, sich gegen die viel stärkeren und meist heckgetriebenen Fahrzeuge zu behaupten ist relativ klar und auch diesmal wurde er auf den ersten Metern von Kontrahenden überholt. Dabei wurde er von einem so unglücklich angeschoben, dass ein Dreher unvermeidbar war und ihm ein BMW M3 in die Seite gekracht ist. Zu Breiteneders Glück wurde der Finallauf wegen dieser Kollision abgebrochen und es erfolgte nach kurzer Fahrzeug-Kosmetik der Restart. Auch hier fiel er auf Platz 5 zurück, konnte sich im wohl härtest umkämpften Rennen der Saison bis nach ganz vorne kämpfen. Das niedrige Grip-Level am Nordring spielte dem RCP Starter dabei sicherlich in die Hände, da die  stärkeren Autos Probleme hatten, ihre PS auch auf den Boden zu bringen.  

Für Aufsehen konnte er dann noch sorgen, als er in der Joker-Lap, die aufgrund ihrer Auslegung  eigentlich zu einer langsameren Rundenzeit führen sollte, schneller war als in den restlichen Runden  ohne Joker-Lap. Das hat zumindest diese Saison, womöglich überhaupt noch nie jemand geschafft.

Alles in allem blickt Breiteneder auf eine gelungene Saison zurück. Immer wieder konnte er mit seinem kleinen Mini die Konkurrenz ärgern und aufs Podium fahren. Der 4. Gesamtplatz in der Meisterschaft, in der Klasse Super Touring Cars über 2 Liter ist ebenfalls eine beachtliche Leistung, da der Mini diese Saison bei nur 5 von 7 Rennen am Start gestanden ist. „Leicht hatte ich es mit dem PS Defizit nie, aber ich und mein Team haben das Auto immer perfekt vorbereitet und mit einer guten Balance, sowie großen Bremsen kann man auf den kurvigen Strecken viel ausholen. Und vielleicht  hab ich mit meinem Mini auch ein wenig vom Welpen-Schutz profitiert, weil der Kleine ja so lieb  dreinschaut“, berichtet der Amstettner lachend (siehe Fotos).

 
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