Vergangenes Wochenende fand im Raum Raabs/Thaya der Saisonauftakt zur Austrian Rallye Challenge (ARC) statt.
Bei traumhaftem Wetter gingen im nördlichen Waldviertel drei Rallye Club Perg (RCP) Teams an den Start. Zeitgleich fand auch der Auftakt zur deutschen Rallyemeisterschaft im Saarland statt, wo die RCP Copilotin Ursula Mayrhofer der jungen Italienerin Tamara Molinaro die Ansage lieferte.
Für das Rallye Club Perg Team Rigler Racing ein Auftakt nach Maß. 5 Jahre nachdem Gerald Rigler genau bei dieser Rallye sein Debüt gefeiert hat, damals noch auf Mitsubishi Evo III, brachte er heuer einen nagelneuen Ford Fiesta R5 Evo an den Start. Von Beginn an konnten mit Copilot Martin Roßgatterer Top 3 Zeiten eingefahren werden, obwohl der eine oder andere Fahrfehler passiert und das Fahrwerkssetup noch nicht optimal war. Zu Mittag fand sich das RCP Team auf Platz 3 wieder, nur 2,3 Sekunden hinter Martin Fischerlehner und 27 Sekunden hinter dem Führenden Tschechen Roman Odlozilik, welcher ebenfalls einen Ford Fiesta R5 pilotiert.
Der erwartet spannende Kampf um Platz Zwei blieb jedoch aus, da Fischerlehner seinen Mitsubishi mit Getriebeproblemen abstellen musste. Somit konnte das Rigler Racing Team den Nachmittag nutzen um das Fahrwerkssetup zu optimieren, da nach hinten genug Luft blieb und der Führende auch eher nicht mehr einzuholen war. Rigler konnte somit die maximale Punkteanzahl für die Austrian Rallye Trophy mit nach Hause nehmen, die er heuer gewinnen möchte und sich damit auch gut für seien nächsten Start in nächste Woche bei der Rebenland Rallye, dem ersten Lauf zur Rallye Staatsmeisterschaft, vorbereiten.
Etwas holprig begann die Rallye für Bernd Gebetsberger und seinen Co Richard Zwirner. Einerseits war der Golf 2 GTI komplett neu aufgebaut, andererseits ist Gebetsberger schon längere Zeit nicht mehr am Steuer gesessen. Zudem war auch der heisse Sitz neu besetzt und für Zwirner war es überhaupt die erste Rallye. Nichts desto Trotz ist man mit dem 29. Gesamtplatz recht zufrieden. „Für uns war es in erster Linie ein Funktionstest für Mensch und Maschine. Wir konnten uns schnell aufeinander und aufs Auto einstellen und kontinuierlich steigern. Nächste Woche geht’s dann zum Staatsmeisterschaftslauf nach Leutschach, da sollte es dann schon ganz gut laufen“, berichtet Gebetsberger.
Auch sehr zufrieden ist das RCP Team Christian Gassner und Thomas Fitzinger. Auch die beiden Ford Fiesta Piloten sind längere Zeit nicht im Auto gesessen und mussten sich erst wieder an alles gewöhnen. Auch hier war eine Steigerung ersichtlich und das gesetzte Ziel „Zielankunft“ wurde trotz 2 Ausritten mit Gesamtrang 36 ganz gut erreicht. „Für uns war vor allem Wichtig das Auto unbeschadet zu lassen und uns wieder ein wenig aufzuwärmen, da wir heuer die gesamte ARC bestreiten wollen“, berichtet Gassner.
Lehrreicher Saisonstart:
Die erst 19 jährige Opel Werkspilotin Tamara Molinaro, die für das BRR-Team von Raimund Baumschlager heuer das gemeinsame Ausbildungsprogramm von Opel, Red Bull und Pirelli absolviert, vertraut ab dieser Saison auf die Ansage der sehr erfahrenen RCP Copilotin Ursula Mayrhofer. Auch sie hatten vergangenes Wochenende ihren Saisonstart im deutschen Saarland. „Tamaras Lieblingsbelag ist Schotter. Auf Asphalt hat sie noch weniger Erfahrung, dafür hat sie aber eine gute Leistung geboten und sich trotz sehr unterschiedlichen Bedingungen brav gesteigert“, berichtet Mayrhofer, die mit Platz 5 in der Division durchaus zufrieden ist. |