Schon vor der Rallye gab es die erste Absage. Franz Panhofer und Richard Gollatsch mussten ihre Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen und konnten lediglich als Zuseher in der Obersteiermark dabei sein.
Mit einem sehr guten Ergebnis beendeten Simon Wagner und seine Rallye Club Perg Copilotin Ursula Mayrhofer die Rallye. Die Beiden konnten mit ihrem Citroen DS3 R3 Max nicht nur die 2WD Wertung überlegen mit mehr als zwei Minuten Vorsprung gewinnen, sondern auch im Gesamtklassement den hervorragenden 4. Gesamtplatz einfahren. Der Grundstein für den Sieg wurde am Samstagmorgen gelegt. Im dichten Nebel konnte dank perfektem Aufschrieb schon ein gutes Zeitpolster herausfahren, welcher im Laufe des Tages noch weiter ausgebaut wurde. Lediglich auf drei von 12 gefahrenen Sonderprüfungen wurde die Bestzeit in der 2WD Wertung der Konkurrenz überlassen. Damit konnte sich Wagner schon bei der vorletzten Rallye den Junioren-Meistertitel sichern. In der 2WD Meisterschaftswertung kommt es beim Saisonfinale – der Waldviertel-Rallye - zum großen Showdown. Nach der Liezen Rallye haben Wagner/Mayrhofer lediglich 2 Punkte Rückstand auf den führenden Daniel Wollinger.
Bruder Julian Wagner, welcher mit seinem Copiloten Jürgen Heigl mit einem Opel Adam R2 an den Start geht konnte ebenfalls eine starke Vorstellung abliefern. Diese endete jedoch bereits auf der 7. Sonderprüfung mit einem Motorschaden. Dass er im Markencup bis dahin die Führung herausgefahren hat, blieb somit unbelohnt.
Ebenfalls unbelohnt blieb die Leistung des RCP Teams Heimo Hinterhofer und Tamara Schweiger. Die beiden führten bereits überlegen in der Opel Corsa OPC Wertung, blieben aber dennoch beim an sich bewährten Tempo. Auf der 9. Sonderprüfung wurde jedoch etwas zu viel gepusht, Hinterhofer verlor in einer schnellen Linkskurve das Heck des Fahrzeuges und landete kopfüber im Graben. Dabei hatten die beiden noch Glück trockenen Fußes aussteigen zu können, da der vordere Teil des Autos im Bach versenkt wurde.
Ebenfalls auf der 9. Sonderprüfung, hier jedoch durch technisches Gebrechen fielen der Ex-PWRC Weltmeister und Liezen – Rallye Veranstalter Andreas Aigner mit seinem Rallye Club Perg Copiloten Martin Roßgatterer aus. Bei spektakulärer Fahrweise bewies Aigner, dass er immer noch schnell fahren kann, indem er mit einem unterlegenen Auto 2 Bestzeiten in den steirischen Asfalt brannte. Für den RCP Copiloten Grund zur Freude, da es sich um seine ersten Bestzeiten in der österreichischen Staatsmeisterschaft handelt. Letztendlich wurde der Ritt im Skoda Fabia S2000 durch eine gebrochene Kardanwelle beendet. |