Rallye Club Perg
ArchivArchivArchivArchiv
   
 

Top Vorstellung des Rallye Club Perg:

<- Zurück zu: Aktuelles

Bei der Herbstrallye in Dobersberg fand der Saisonabschluss der Austrian Rallye Challenge (ARC) statt. Im Waldviertel gingen 3 Teams und 2 Copiloten vom Rallye Club Perg an den Start. Abgesehen von einem technisch bedingten Ausfall lieferten alle Top Ergebnisse ab.

Fotos: Harald Illmer

Nach dem bereits fixierten Sieg der Austrian Rallye Trophy (ART), welche im Zuge der ARC ausgetragen wird zielt das Rigler Racing Team auch in der Niederösterreich Rallye Trophy auf den Sieg ab. Mit dem zweiten Gesamtplatz bei der Herbstrallye holt das Rallye Club Perg Team wichtige Punkte um die Führung auszubauen. Schon von Beginn an war relativ klar, dass der Sieger einen Ford Fiesta R5 fährt. Neben Gerald Rigler und seinem Copiloten Martin Roßgatterer setzte auch der Ex Radprofi Martin Fischerlehner einen solchen ein. Rigler musste pokern und riskierte bei der Reifenwahl für die ersten beiden Sonderprüfungen. Dabei setzte er auf die falsche Karte – die Reifen überhitzten, zudem kostete ein Dreher viel Zeit und man hatte bereits nach den ersten beiden Sonderprüfungen 14,8 Sekunden Rückstand auf Fischerlehner. Als logische Konsequenz wurden andere Reifen aufgezogen und prompt erfuhr das RCP Duo seine erste Bestzeit auf der 3. Sonderprüfung und verpasste diese auf der 4. SP um lediglich 0,2 Sekunden. Nach dem Mittagsservice passierten jedoch weitere kleine Fehler und auch die Reifenwahl war erneut nicht optimal, weshalb Rigler/Rossgatterer Fischerlehner ziehen lassen mussten und sich mit dem 2. Gesamtplatz zufriedengaben. „Irgendwie war heute nicht unser Tag. Fischerlehner und sein Co haben eine Top Performance abgeliefert und verdient gewonnen“ gibt Rigler zu Protokoll.

Ebenfalls etwas riskiert haben der Newcomer Steven Schierlinger und sein Rallye Club Perg Copilot Peter Medinger. Bei seiner erst vierten Rallye setzte Schierlinger wie nur wenige Mitstreiter auf die etwas härtere Gummi-Mischung, was voll aufging. Zwar dauerte es etwas, bis die hinteren Reifen auf Temperatur kamen, dann wurde das Tempo aber rapide erhöht. Die viertschnellste Gesamt-Zeit auf der ersten Sonderprüfung bestätigte, dass die beiden bei der Reifenwahl goldrichtig lagen. Auf SP2 legte Schierlinger noch eins nach und erreichte die sensationelle drittschnellste Gesamtzeit. Anschließend konnte auch die Konkurrenz etwas zulegen. Nach einer 5. Gesamtzeit auf SP3 kam beinahe das Ende. Auf einem Schotterabschnitt kam der Mistubishi Evo 3 etwas von der Spur ab und rutschte in den Wald. Zwar wurde das Auto nicht beschädigt, jedoch kam es so unglücklich zu stehen, dass man sich trotz Allradantrieb nur durch die Muskelkraft von drei glücklicherweise anwesenden Fotografen und dem Copiloten befreien konnte. Mit einem Zeitverlust von etwa 2,5 Minuten war an eine gute Platzierung im Gesamtklassement nicht mehr zu denken. Die nächsten beiden Sonderprüfungen war die Fahrt etwas schaumgebremst, auf SP 7 und 8 kamen Schierlinger/Medinger wieder in Fahrt und konnten nochmal zwei gute Zeiten abliefern.

Auch bei den historischen Startern ging es voll zur Sache. Ossi Posch und sein Rallye Club Perg Copilot Dominik Tauböck starteten 2 Wochen nach ihrem ersten gemeinsamen Auftritt bei der Liezen Rallye auch in Dobersberg gemeinsam im Ford Escort. Wie schon beim ersten Mal lief es auch hier hervorragend und man konnte nach einer großteils problemlos verlaufenden Rallye den Klassensieg, sowie Platz 2 in der Gesamtwertung der historischen Fahrzeuge mit heim nehmen.

Der Schwertberger Erwin Kollingbaum holte sich mit Marco Trchlin einen Newcomer auf den heißen Sitz seines BMW 325 E30. Schnell konnten sich die beiden aufeinander einstellen und absolvierten in gewohnt schnellem Tempo die Sonderprüfungen. Trotz ein paar ungewollten Showeinlagen und einer Zeitstrafe wegen eines Stempelfehlers erreichte das Schwertberger Duo den dritten Platz in der Klassenwertung, was gerade für Trchlin bei seinem Debüt für große Freude sorgte.

Weniger Glück hatte das RCP Duo Franz Panhofer und Richard Gollatsch. Nach einem vorsichtigen Start auf SP 1 wurde das Tempo bald gesteigert und man hätte den Kollegen Posch/Tauböck die gute Platzierung strittig gemacht. Leider beendete ein Leck in der Benzinleitung der Toyota Corolla AE86 den Einsatz bereits nach der dritten Sonderprüfung.

Schon eine Woche zuvor feierte der Rallye Club Perg Copilot Jürgen Heigl seine erste Saison in der Junioren Weltmeisterschaft, welche er mit dem deutschen Julius Tannert in einem Ford Fiesta R2 bestritten hat. Im Zuge des WM Laufs in Katalonien wurde auch das Finale der Junioren WM ausgetragen. Nach einer ereignisreichen Rallye glänzte das deutsch-österreichische Duo mit Platz 3 und somit ihrem zweiten Stockerlplatz in der Saison. In der Meisterschaft hat es knapp nicht fürs Podium gereicht, aber auch Platz 4 ist für das Team, welches 2017 in der Junioren-WM debütiert hat, mehr als zufriedenstellend.

 
<- Zurück zu: Aktuelles