Vergangenes Wochenende konnte Julian Wagner bei der Rallye Weiz in einem wahren Sekundenkrimi seinen zweiten Gesamtsieg der Saison einfahren und damit seine Führung in der Staatsmeisterschaft ausbauen. Mit Ursula Mayrhofer, Franz Panhhofer, Peter Medinger und Roman Steinbauer landeten auch alle anderen Rallye Club Perg Starter auf einem Stockerlplatz.
Bei der sehr anspruchsvollen Rallye Weiz zeichnete sich von Beginn an ein Sekundenkrimi zwischen dem Meisterschaftsführenden Rallye Club Perg Starter Julian Wagner (Skoda Fabia R5) und seinem Verfolger Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5), der in Weiz drei Mal in Folge gewinnen konnte, ab. Gleich vier Mal wechselte über die beiden Renntage die Führung zwischen den Beiden. Vor der abschließenden Sonderprüfung betrug Wagners Vorsprung 3,5 Sekunden, somit war noch alles offen. Beide Akteure gingen ans äußerste Limit, Wagner behielt die Nerven und konnte auch hier eine seiner 7 Sonderprüfungsbestzeiten einfahren, was seinen 2. Gesamtsieg der Saison bedeutet. „Ich bin überglücklich – wir hatten am Freitag schon eine Schrecksekunde wo es auch vorbei hätte sein können, konnten dann aber weiter voll angreifen“, berichtet Wagner.
Mit dem Sieg bei den Zweiradgetriebenen Fahrzeugen und dem sensationellen 8. Gesamtrang zeigten der Bayer Hermann Gassner jun. und seine RCP Copilotin Ursula Mayrhofer einmal mehr, was in ihrem Toyota GT86 R3 steckt. „Auch heuer gab es wieder Wetterkapriolen in Weiz, wodurch wir zwischendurch mit komplett falschen Reifen unterwegs waren. Insgesamt konnten wir unseren Speed stetig steigern und zudem das Publikum mit einigen spektakulären Drifts begeistern“, erzählt Mayrhofer.
Nach der Mühlsteinrallye nahm der amtierende Ford Racing Rookie Luca Pröglhöf (Ford Fiesta ST), nun mit dem Rallye Club Perg – Co Peter Medinger, mit der Rallye Weiz gleich mal eine der anspruchsvollsten Rallyes in Österreich unter die Räder. Speed und Lernkurve wurden durchgehend gesteigert, was den sehr guten 28. Gesamtplatz, sowie Platz 3 in der Klassenwertung zur Folge hatte.
Franz Panhofer hatte am Freitag wie alle in der 2. Hälfte des Starterfeldes mit dem einsetzenden und schließlich Wolkenbruchartigen Regen zu kämpfen, da auch hier das falsche Reifenmaterial auf seiner Toyota Corolla AE86 montiert war. Am Samstag lief es bedeutend besser und es entbrannte ein heisser Fight um den Klassensieg, welchen Panhofer letztendlich für sich verbuchen konnte.
Der RCP Co Roman Steinbauer und sein Fahrer Christian Kornherr hatten die ganze Rallye über mit Motoraussetzern ihres Mitsubishi Evo 6.5 zu kämpfen, konnten sich aber dennoch bis zur Ziellinie durchkämpfen, wo sie Platz 40 gesamt, sowie den 3. Platz in der Klasse feiern konnten. „Nachdem wir am Freitag schon so viel Zeit verloren haben, haben wir am Samstag vor Allem versucht, das Publikum mit radikalen Driftwinkeln zu begesitern“, berichtet Steinbauer.
Foto: Harald Illmer |