Bei der Herbstrallye rund um Dobersberg im nördlichen Waldviertel gingen 5 Teams des Rallye Club Perg an den Start. Bei zu dieser Jahreszeit untypisch guten Bedingungen sahen vier der Starter die Zielflagge, einem Starter wurde ein von Gras verwachsener Grenzstein zum Verhängnis.
Fotos: Harald Illmer
Schnellstes RCP Team waren diesmal Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert mit ihrem Mercedes 190 2,3 16V. Nach einem eher verhaltenen Start kamen die Beiden schon auf der 2. Sonderprüfung ganz gut in Fahrt und machten Boden gut. Auf der 2. und 3. Sonderprüfung stellten sich Motoraussetzer ein. Als Ursache konnte im Service ein Wackelkontakt am Sicherungskasten ausgemacht werden. Der Fehler wurde behoben, jedoch war die Chance auf eine Top Platzierung nun vergeben. Somit wurde der Fun-Faktor in den Vordergrund gestellt und das Publikum mit gewohnt spektakulärer Fahrweise begeistert. Letztendlich belegte das Mercedes-Duo den zufriedenstellenden 17. Gesamtrang, sowie Platz 3 in der Klassenwertung.
Als nächstes finden sich die Youngsters Florian Kapplmüller und Patrick Raab-Nesterer mit ihrem Ford Escort RS000 auf der Ergebnisliste wieder. Mit einer Erfahrung von erst 2 Rallyes sicherlich die Überraschung des Wochenendes. „Im Großen und Ganzen ist es super gelaufen. Klar hatten wir das eine oder andere Hoppala – einmal mit richtig viel Glück, aber wir sind durch und das Auto ist ganz geblieben. Darauf können wir aufbauen“, berichtet Kapplmüller erfreut. Platz 28 im Gesamtklassement und Platz 2 in der Klassenwertung sind das beachtliche Ergebnis.
Erwin Kollingbaum und Martina Brückler absolvierten die Rallye mit einer konstanten Leistung. Mit ihrem BMW 325i E30 landeten die Beiden am 35. Gesamtrang und Platz 4 in der Klassenwertung. An sich eine zufriedenstellende Vorstellung, lediglich dass die jungen Wilden aus dem Heimatort Schwertberg (Kapplmüler/Raab-Nesterer) gleich um so viel schneller waren wurmte den Routinier ein wenig.
Die vierten im Bunde der Finisher sind Karl Raab und Martin Fürntratt mit ihrem BMW 318is E30. Nach einem verhaltenen Start kam das Rallye Club Perg Duo immer besser in Fahrt. Gegen Ende der Rallye machte dann die Kupplung Probleme und man stand knapp vor dem technischen Aus. Dank der entsprechenden Erfahrung und Raffinesse konnten sich die Beiden dann aber noch ins Ziel retten, wo sie auf Platz 42 gesamt und dem 2. Platz in der Klasse gewertet wurden.
Weniger Glück hatten Martin Rossgatterer und sein Co Philip Hahn. Von Beginn an konnten sie mit ihrem Mitsubishi Evo V die Zeiten vom Spitzenfeld mitgehen. Nach einer sensationellen zweitschnellsten Zeit auf der dritten Sonderprüfung erwischten sie auf der SP 4 beim Cutten einer Kurve einen Stein, der von Gras verwachsen und somit nicht ersichtlich war. Wie viele Mitbewerber beschädigten sie sich dabei beide Felgen der rechten Seite. Leider wurde aber auch die Radaufhängung in Mitleidenschaft gezogen wodurch der Mitsubishi abgestellt werden musste.
> Galerie Herbst Rallye 2018 |